Wer war Mordechai Vanunu – Israel und die Atombombe

Im Rahmen der Filmreihe “Whistleblower” zeigt das Neue Kino Basel am Donnerstag 28. und Freitag 29. September, jeweils um 21:00 Uhr den Film “Who was Mordechai Vanunu” von Regisseur Nissim Mossek.

Bild: palestine poster project,

Mordechai Vanunu war der Mann, welcher die Nachweise erbrachte, dass Israel illegal, aber mit Unterstützung der französischen und US-amerikanischen Regierung ein Programm zur Produktion von Atombomben realisiert hat, was Israel zuvor hartnäckig verschwiegen hatte.

Am 30. September 1986, wurde Vanunu von einer Mossad-Agentin nach Rom in eine Falle gelockt, dort gekidnappt und unter Verletzung der Souveränität Italiens nach Israel verschleppt. Vom israelischen Gericht wurde er zu 18 Jahren Gefängniss verurteilt und untersteht seit seiner Entlassung unter einem strikten Sprechverbot zur Sache.

Siehe auch: Wie Israel zur Atombombe kam.

Palästinensischer-Abend im Quartierzentrum LoLa

Ab 18 Uhr erwartet dich ein buntes, orientalisches Buffet mit Köstlichkeiten zubereitet von Manal aus Rafah (Gaza). Um 19:30 «Palästina in Bildern» und Informationen zur aktuellen Lage von Hanspeter Gysin, Palästina – Solidarität Region Basel. Die Landschaft Palästinas ist von überwältigender Schönheit, getrübt allerdings durch die hässlichen Spuren der Besatzung, den Mauern, Zäunen, den Checkpoints etc. Wer Palästina erleben will, trifft auf eine Bevölkerung von unübertrefflicher Gastfreundschaft wird aber auch konfrontiert mit ihrem Mangel an Lebensnotwendigem, der Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit und der situationsbedingten Perspektivlosigkeit. Palästina besuchen heisst auch den Menschen dort Solidarität mit ihrem Widerstand gegen Unterdrückung und militärische Willkür zu zeigen. Das ist der Inhalt des Vortrages, Palästina in Bildern.

Preise fürs Essen:  Erwachsene        18.- / 25.- Kinder (8 -15 J.)  13.- / 17.-      

Die Preise sind: ohne Fleisch / mit Fleisch Kinder bis 7 J.      gratis Fürs Essen bitte reservieren

Zum Anlass

Veranstaltungen des Palästina-Komitee Basel

Dienstag, 16.05.2023, 20:00 Uhr , Cafe Hammer, Hammerstrasse 133

Filmvorführung: “Farha” Der Film erzählt die Geschichte eines palästinensischen Mädchens, welches im Zuge der Nakba die Zerstörung ihres Dorfes und Massaker durch zionistische Truppen miterlebt.

Donnerstag, 18.05.2023, 20 Uhr, Cafe Hammer Hammerstrasse 133

Filmvorführung: “Tantura” Dokumentarfilm über das Massaker an hunderten palästinensischen Zivilist:innen im Dorf Tantura während der Nakba 1948.

Sonntag, 21.05.2023, 15:00 Uhr Gewerkschaftshaus, Rebgasse 1

Zur Vergangenheit und Gegenwart internationalistischer Kämpfe für ein befreites Palästina

Mohammed Khatib spricht über die Geschichte der palästinensischen Linken und die Wichtigkeit des Internationalismus. Im Rahmen der Veranstaltung werden Plakate des Künstlers Marc Rudin zu sehen sein.

Mit: Mohammed Khatib (Samidoun) und einE VertreterIn der Studentenorganisation Masar Badil

Dienstag, 30.05.2023, 19:00 Uhr Gewerkschaftshaus Rebgasse 1

Zum Rechtsruck in Israel

Israel erlebt zurzeit einen massiven Rechtsruck und die Gewalt an der palästinensischen Bevölkerung eskaliert weiter. Gleichzeitig wird auch in Europa, insbesondere im deutschsprachigen Raum, pro- palästinensischer Aktivismus immer mehr kriminalisiert und antizionistische jüdische Stimmen werden marginalisiert. Mit Moshe Zuckermann, Dror Dayan und Mohammed Khatib (Samidoun).

Mit: Dror Dayan, Tarek, Vertreter der Gruppe F.O.R.-Palestine, Mohammed Khatib von Samidoun und Moshe Zuckermann (Online)

Nakba und tabuisierte Erinnerung

Ueli Mäder im Gespräch mit Sarah El-Bulbeisi

Dienstag 28 März 2023, 19 Uhr, Buchhandlung Labyrinth, Nadelberg 17, Basel

Hunderttausende Palästinenser:innen wurden nach der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 nach Europa vertrieben. Um ihre Erfahrungen und Perspektiven macht die europäische Erinnerung einen grossen Bogen. Sarah El-Bulbeisi fragt, wie das Tabuisieren palästinensischer Gewalterfahrung und das Diffamieren des palästinensischen Widerstands die Gewalt der Vertreibung wiederholt und die zweite Generation der Palästinser:innen belastet.

Eine Veranstaltung der Zeitschrift WIDERSPRUCH, https://widerspruch.ch/

Neues Kino

Der Monat Dezember steht im Neuen Kino – Klybeckstrasse 247, Basel – ganz im Zeichen von Palästina. Im Normalprogramm, jeweils Donnerstag und Freitag, werden wir mehrere Spielfilme zeigen. Schwergewichtig dann, Donnerstag 15., Freitag 16. und Samstag 17. Dezember eine Reihe Dokumentarfilme zu Gaza, zur Siedlergesellschaft und zur zionistischen Propaganda.

Das detaillierte Programm des Neuen Kino hier

Flyer zur Filmreihe vom 15. bis 17. Dezember hier

Ideologie und Propaganda im Bildungswesen

Sonntag 4. Dezember, 17:00 Uhr, Turmzimmer, kHaus, Kasernenhof, Basel

Schulbücher vermitteln nicht nur Sprache, Geographie und Mathematik, sie transportieren auch Werte und sind deshalb nicht frei von Ideologie. Die Debatte zu diesem Thema ist nicht nur eine akademische, sie geht alle Mitglieder der Gesellschaft etwas an.

Dr. Samira Alayan und Prof. Nurit Peled-Elhanan beide von der Hebräischen Universität Jerusalem referieren über ihre Forschung zu den in Palästina / Israel verwendeten Lehrmitteln. Die Referate finden in englischer Sprache statt. Im Anschluss an die Veranstaltung erfolgt eine Kollekte zur Deckung der Kosten.

Der Link zum Flugblatt hier

Zionismus ist eine koloniale Ideologie und musste zu einem System der Apartheid führen

Mittwoch 24. August, 20 Uhr, “Und es ward Israel …” (dt.), Film von Romed Wyder zur Geschichte des politischen Zionismus. Der Autor stellt sich anschliessend an die Vorführung der Diskussion.
Neues Kino, Klybeckstrasse 147 (Tram 8, Haltestelle Ciba).


Samstag 27. August, 17:00 Uhr, Podiumsveranstaltung von Palästina Komitee, mit kritischen Beiträgen zur Situation in Palästina.
Saal Gewerkschaftshaus (Claraplatz)

Zum Programm / Update

Sonntag 28. August, 15:00 Uhr, Demonstration gegen die Feier des Zionismus und dessen Unterstützung durch die Regierung des Kanton Basel-Stadt.
Besammlung, 15:00 Uhr, De Wette-Park (beim Bahnhof SBB)
Die Route ist mit den Behörden abgesprochen.
Jeder Ausdruck von Antisemitismus ist untersagt. Ausschliesslich National-Flaggen Palästinas sind erwünscht.

Dienstag, 6. September, Unternehmen Mitte, Safe-Raum

19 Uhr Apéro aus Anlass der Neugestaltung des Palästina-Infos

Mit Musterexemplaren aus nahezu 20 Jahren Zeitungsproduktion und Olivenöl-Verkauf

19.30 Uhr Filmvorführung «Geisterjagd» («Ghosthunting») von Raed Andoni (engl., arab. mit dt. UT, 94 min), zum Schwerpunktthema «Gefangene» des neuen Heftes

Raed Andoni, bekannt für sehr persönliche filmische Auseinandersetzungen, hat 2017 einen Film zu seiner Zeit als Gefangener im Moscobiya-Gefängnis in Westjerusalem gedreht – ein Schicksal, dass er mit sehr vielen palästinensischen Männern und zunehmend auch Frauen teilt. Beim Schreiben des Drehbuchs, beim Führen der Regie und auch als Protagonisten stellen sich Andoni und die rund ein Dutzend anderen Mitspieler den Geistern ihrer Vergangenheit. Der Film gewann verschiedene Auszeichnungen in Berlin, Montreal und Kairo.

Presserat rügt unseriösen Bericht zu BDS

Der Schweizer Presserat hat eine Beschwerde gegen das Basler Online-Medium “Prime News” zum Thema Antisemitismus nochmals beraten und hält an seiner 2021 ausgesprochenen Rüge fest. Anlass für die erneute Beratung war die Verabschiedung eines Postulatsberichts durch den Bundesrat am 4. Juni 2021. Der Bericht befasst sich mit den möglichen Anwendungsbereichen der Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA).

Der Presserat kam aber zum Schluss, dass die Arbeitsdefinition für die journalistische Praxis nur ein bedingt taugliches Instrument ist. Die Grundlage für seinen ersten Entscheid werde damit nicht verändert.

“Prime News” hatte die BDS-Bewegung als antisemitisch bezeichnet und einen Zusatztext so getitelt: “Dafür steht BDS: Alter Judenhass in neuen Schläuchen”. Hier brachte der Journalist das Verhalten der BDS mit der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten im Dritten Reich in Verbindung. Dagegen hatte ein Mitglied von BDS Beschwerde erhoben.

Der Presserat hatte in seinem ersten Entscheid befunden, dass “Prime News” das Wahrheitsgebot des Journalistenkodex verletzt habe. Einerseits weil der Artikel wahrheitswidrig Parallelen zwischen dem Judenhass der Nazis und den Aktivitäten der BDS zog. Dann aber auch, weil der Journalist es versäumte, den schweren Vorwurf des Judenhasses zu begründen und zu relativieren.

“Prime News” hat darauf um eine Revision des Entscheids ersucht. Das Plenum des Presserats hat dieses Gesuch abgelehnt. Die erneute Beratung der zuständigen Kammer erfolgte unabhängig davon.

Friedensrat auf dem Holzweg

Der Schweizerische Friedensrat wurde 1945 gegründet und hat sich der Friedensförderung verschrieben. Die Organisation spielte in den 70er- und 80er-Jahren eine wesentliche Rolle innerhalb der pazifistischen Antikriegsbewegung und deren alljährlichen Ostermärschen. Bis heute gibt sie vierteljährlich die Friedenszeitung heraus. In der Ausgabe Nr. 37 von Juni 2021 wurde unter dem Titel „Die Hoffnung der Narren“ ein Artikel von Hagai Dagan veröffentlicht. Dagan lehrt „jüdisches Denken“ am Sapir College in der Ortschaft Sterod nahe des Gazastreifens.
Der Autor tut in seinem Text alles, um den Konflikt kleinzureden und als eine Auseinandersetzung zwischen „Extremisten“ beider Seiten darzustellen. Frau I. R., eine Abonnentin der Friedenszeitung, hat eine Gegenstellungnahme verfasst und deren Veröffentlichung gefordert. Die Verantwortlichen der Redaktion, haben das Begehren zurückgewiesen.
Weil die Art der Verharmlosung des Konflikts und der Gleichstellung von Täter und Opfer eine Konstante in der Palästina-Berichterstattung praktisch aller unserer Medien ist, haben wir uns, mit Erlaubnis von Frau I.R., entschlossen, Interessierten den Disput zugänglich zu machen.

Zur Diskussion

Die Geschichte hinter der Geschichte

Die Ereignisse der letzten Wochen wurden von den meinungsbildenden Medien zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Israel und „der Hamas“ reduziert. Unterschlagen wurde dabei, dass es (wie so oft) eine Geschichte hinter der Geschichte gibt. Der französische Nahostexperte Julien Salingue beschreibt in 25 Punkten die Entwicklung des Konflikts und liefert einige Erklärungen dazu.

Deutsch (Deepl)

Französisch (Original)