Gaza fights for Freedom

Die junge Frau auf dem Bild wurde im März 2018 am Zaun von Gaza, neben manchen anderen Menschen, darunter auch Kinder, von einem Scharfschützen der israelischen Armee getötet. Sie war anlässlich der von Privatpersonen aus Gaza initiierten Proteste als Sanitäterin tätig. Die Proteste richteten sich gegen die Einsperrung der Menschen und forderte das Recht auf Rückkehr der Menschen in die Gebiete aus denen sie in den letzten Jahrzehnten von Israel vertrieben worden sind. Die Proteste waren frei von Gewalt.

Die US-amerikanische Investigativjournalistin Abigail “Abby” Martin dokumentierte die damaligen Geschehnisse. Das Neue Kino zeigt den Film um zu zeigen, dass auch gewaltfreie Aktivitäten der Bewohner:innen von Gaza von der israelischen Armee mit tödlicher Gewalt beantwortet werden.

Gaza fights for Freedom

Dienstag 5. Dezember 2023, 19:30 Uhr, Neues Kino, Klybeckstrasse 247, Basel

Alle an die Kundgebung nach Bern!

Selten war es so wichtig an einer Kundgebung teilzunehmen. Internationales Recht gilt auch für Palästinenser:innen

Nachtrag

Bern hat eine in jeder Hinsicht würdige und motivierende Kundgebung gegen den Völkermord den die zivile Bevölkerung des Gazastreifens derzeit über sich ergehen lassen muss, erlebt. Es wurde ohne Einschränkung allen Opfern dieser Tragödie gedacht, aber es wurden auch die Zusammenhänge die dazu geführt haben erläutert.

Um die 5’000 Menschen haben teilgenommen, was anlässlich des Dauerregens ein positives Resultat ist. Alle vorgeschobenen Befürchtungen die in den Medien, von der Politik und der Polizei zuvor veröffentlicht wurden haben sich in keiner Weise bestätigt.

Der Blutzoll den die Menschen in Gaza für den Rachefeldzug Israels bezahlen müssen, beläuft sich inzwischen auf über 9’000 Tote und 20’000 Verletze. Ein Drittel davon sind Kinder.

Die von mehreren unabhängigen Stellen als glaubwürdig bezeichneten Zahlen lassen sich, um ihre Dimension zu illustrieren, mit den Opferzahlen des Ukraine-Krieges vergleichen. Wie eine UNO-Statistik zeigt erreicht die Zahl der innerhalb eines Monats getöteten palästinensischen Zivilpersonen durch Israel die Zahl der zivilen Todesopfer auf Seiten der Ukraine im Zeitraum von eineinhalb Jahren.

Weitere Stimmen

Prof. Ilan Pappé

Pappé ist Historiker an der Universität von Exeter (UK) und Autor des Buches mit dem Titel “Die ethnische Säuberung Palästinas”. Hier sein jüngster Vortrag an der Universität Berkley, USA.

(Eine Stunde, Englisch. Eine lange Vorstellung kann übersprungen werden. Der Vortrag beginnt nach ca. 8 Minuten.)

Eine schriftliche Übersetzung des Vortrags findet sich auf:

https://seniora.org/wunsch-nach-frieden/der-wunsch-nach-frieden/professor-ilan-pappe-krise-des-zionismus-chance-fuer-palaestina

Abigail “Abby” Martin

Abby Martin ist Investigativjournalistin in den USA und Autorin des Films mit dem Titel “Gaza Fights for Freedom” der die Ereignisse von den gewaltfreien Protesten in Gaza 2018 dokumentiert. (1 Stunde, Englisch)

Michael Lüders

Stellungnahme eines wahren Nahost-Experten, Differenziert, sachlich, analytisch. (Deutsch, eine Stunde)

Dr. Gabor Maté

Interview mit englischen Untertiteln
Gabor Maté ist ein ungarischer Jude, der als Kind den Vernichtungslager der Nazis knapp entkommen ist. Heute ist er Arzt in Kanada.

Medico International

Ein Filmbeitrag mit Riad Othman, Nahost-Referent der Hilfsorganisation medico-international zur aktuellen humanitären Lage im Gazastreifen.

Husan Zomlot

Husan Zomlot im Interview mit SKY TV
Husan Zomlot ist Vertreter der PLO in Grossbritannien

Sara Roy

Sara M. Roy ist eine amerikanische Politologin und Wissenschaftlerin. Sie ist Senior Research Scholar am Center for Middle Eastern Studies der Harvard University USA.

“Ich möchte Präsident Biden fragen, ob die abscheuliche Ermordung von 1300 unschuldigen Israelis die abscheuliche Ermordung von möglicherweise Tausenden, vielleicht Zehntausenden von unschuldigen Bürgern des Gazastreifens und die Zerstörung ihrer Gesellschaft rechtfertigt?”

Moustafa Bayoumi

Moustafa Bayoumi ist Kolumnist bei der Tageszeitung The Guardian

„ ‘Wir kämpfen gegen menschliche Tiere, und wir handeln entsprechend’, sagte Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant. Um es klar zu sagen: Gallants Sprache ist nicht die Rhetorik der Abschreckung. Es ist die Sprache des Völkermordes.”

Stellungnahmen verschiedener Organisationen der Solidarität

Zochrot

Zochrot wurde 2002 von einer kleinen Gruppe israelischer Juden gegründet und hat sich die Anerkennung der Nakba und des Rückkehrrechts der vertriebenen palästinensischen Bevölkerung zum Ziel gesetzt.

Al-Haq

Al Haq ist das repräsentativste Menschenrechtszentrum in Palästina.

Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina

Das Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina ist ein Zusammenschluss von 14 Nichtregierungsorganisationen und Hilfswerken in der Schweiz, die sich für einen menschenrechtsbasierten Ansatz im israelisch-palästinensischen Konflikt einsetzen.

Jewish Voice for Peace

Gesellschaft Schweiz-Palästina

Wird fortlaufend ergänzt

Kundgebungen Gegen die Bombardierung des Gaza-Streifens

In verschiednenen Schweizer Städten sind Kundgebungen gegen die Bombardierung des Gaza-Streifens, der faktisch ein Gefängnis auf engstem Raum ist und aus dem es kein Entkommen gibt, angekündigt.
Weltweit werden Kundgebungen gegen das Besatzungsregime in Palästina derzeit von den Behörden verboten, auch dann wenn sich die Organisiatoren ausdrücklich von jeder Feindlichkeit gegenüber der jüdischen Religionsgemeinschaft distanzieren. Ausschliesslich proisraelischen Manifestationen sind bedingungslos erlaubt. Umso wichtiger ist die Teilnahme.
Orte und aktuelle Termine finden sich unter Swiss-Palestine-Network

Wer war Mordechai Vanunu – Israel und die Atombombe

Im Rahmen der Filmreihe “Whistleblower” zeigt das Neue Kino Basel am Donnerstag 28. und Freitag 29. September, jeweils um 21:00 Uhr den Film “Who was Mordechai Vanunu” von Regisseur Nissim Mossek.

Bild: palestine poster project,

Mordechai Vanunu war der Mann, welcher die Nachweise erbrachte, dass Israel illegal, aber mit Unterstützung der französischen und US-amerikanischen Regierung ein Programm zur Produktion von Atombomben realisiert hat, was Israel zuvor hartnäckig verschwiegen hatte.

Am 30. September 1986, wurde Vanunu von einer Mossad-Agentin nach Rom in eine Falle gelockt, dort gekidnappt und unter Verletzung der Souveränität Italiens nach Israel verschleppt. Vom israelischen Gericht wurde er zu 18 Jahren Gefängniss verurteilt und untersteht seit seiner Entlassung unter einem strikten Sprechverbot zur Sache.

Siehe auch: Wie Israel zur Atombombe kam.

Palästinensischer-Abend im Quartierzentrum LoLa

Ab 18 Uhr erwartet dich ein buntes, orientalisches Buffet mit Köstlichkeiten zubereitet von Manal aus Rafah (Gaza). Um 19:30 «Palästina in Bildern» und Informationen zur aktuellen Lage von Hanspeter Gysin, Palästina – Solidarität Region Basel. Die Landschaft Palästinas ist von überwältigender Schönheit, getrübt allerdings durch die hässlichen Spuren der Besatzung, den Mauern, Zäunen, den Checkpoints etc. Wer Palästina erleben will, trifft auf eine Bevölkerung von unübertrefflicher Gastfreundschaft wird aber auch konfrontiert mit ihrem Mangel an Lebensnotwendigem, der Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit und der situationsbedingten Perspektivlosigkeit. Palästina besuchen heisst auch den Menschen dort Solidarität mit ihrem Widerstand gegen Unterdrückung und militärische Willkür zu zeigen. Das ist der Inhalt des Vortrages, Palästina in Bildern.

Preise fürs Essen:  Erwachsene        18.- / 25.- Kinder (8 -15 J.)  13.- / 17.-      

Die Preise sind: ohne Fleisch / mit Fleisch Kinder bis 7 J.      gratis Fürs Essen bitte reservieren

Zum Anlass

Veranstaltungen des Palästina-Komitee Basel

Dienstag, 16.05.2023, 20:00 Uhr , Cafe Hammer, Hammerstrasse 133

Filmvorführung: “Farha” Der Film erzählt die Geschichte eines palästinensischen Mädchens, welches im Zuge der Nakba die Zerstörung ihres Dorfes und Massaker durch zionistische Truppen miterlebt.

Donnerstag, 18.05.2023, 20 Uhr, Cafe Hammer Hammerstrasse 133

Filmvorführung: “Tantura” Dokumentarfilm über das Massaker an hunderten palästinensischen Zivilist:innen im Dorf Tantura während der Nakba 1948.

Sonntag, 21.05.2023, 15:00 Uhr Gewerkschaftshaus, Rebgasse 1

Zur Vergangenheit und Gegenwart internationalistischer Kämpfe für ein befreites Palästina

Mohammed Khatib spricht über die Geschichte der palästinensischen Linken und die Wichtigkeit des Internationalismus. Im Rahmen der Veranstaltung werden Plakate des Künstlers Marc Rudin zu sehen sein.

Mit: Mohammed Khatib (Samidoun) und einE VertreterIn der Studentenorganisation Masar Badil

Dienstag, 30.05.2023, 19:00 Uhr Gewerkschaftshaus Rebgasse 1

Zum Rechtsruck in Israel

Israel erlebt zurzeit einen massiven Rechtsruck und die Gewalt an der palästinensischen Bevölkerung eskaliert weiter. Gleichzeitig wird auch in Europa, insbesondere im deutschsprachigen Raum, pro- palästinensischer Aktivismus immer mehr kriminalisiert und antizionistische jüdische Stimmen werden marginalisiert. Mit Moshe Zuckermann, Dror Dayan und Mohammed Khatib (Samidoun).

Mit: Dror Dayan, Tarek, Vertreter der Gruppe F.O.R.-Palestine, Mohammed Khatib von Samidoun und Moshe Zuckermann (Online)

Nakba und tabuisierte Erinnerung

Ueli Mäder im Gespräch mit Sarah El-Bulbeisi

Dienstag 28 März 2023, 19 Uhr, Buchhandlung Labyrinth, Nadelberg 17, Basel

Hunderttausende Palästinenser:innen wurden nach der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 nach Europa vertrieben. Um ihre Erfahrungen und Perspektiven macht die europäische Erinnerung einen grossen Bogen. Sarah El-Bulbeisi fragt, wie das Tabuisieren palästinensischer Gewalterfahrung und das Diffamieren des palästinensischen Widerstands die Gewalt der Vertreibung wiederholt und die zweite Generation der Palästinser:innen belastet.

Eine Veranstaltung der Zeitschrift WIDERSPRUCH, https://widerspruch.ch/

Neues Kino

Der Monat Dezember steht im Neuen Kino – Klybeckstrasse 247, Basel – ganz im Zeichen von Palästina. Im Normalprogramm, jeweils Donnerstag und Freitag, werden wir mehrere Spielfilme zeigen. Schwergewichtig dann, Donnerstag 15., Freitag 16. und Samstag 17. Dezember eine Reihe Dokumentarfilme zu Gaza, zur Siedlergesellschaft und zur zionistischen Propaganda.

Das detaillierte Programm des Neuen Kino hier

Flyer zur Filmreihe vom 15. bis 17. Dezember hier